Die Verdrehung der Freiheit
Laut Wikipedia wird unter Freiheit „… die Möglichkeit verstanden, ohne Zwang zwischen unterschiedlichen Möglichkeiten auszuwählen und entscheiden zu können. …“ Das könnte auch heißen: machen worauf man gerade Lust hat, worauf man Bock hat. Oft damit begründet, seinem Bauchgefühl zu folgen. Doch was ist dieses Bauchgefühl? Interessant dabei ist, wenn man denjenigen bittet zu zeigen, wo genau dieses Gefühl im Körper wahrgenommen wird, zeigen die meisten auf den Solarplexus, wo hauptsächlich die Angst sitzt. Doch um welche Ängste könnte es sich dabei handeln? Die Definition von Wikipedia gibt da schon den entscheidenden Hinweis: „ … ohne Zwang … „ also die Angst vor Zwang, meist hervorgerufen durch Kindheitstraumata wie physischer Zwang, seelische, psychische oder sexuelle Ver-gewalt-igung, um nur einige zu nennen. Allein schon das Mitbekommen in der Familie von Vergewaltigung jeglicher Art oder ansehen im Fernsehen, kann bei Kleinkindern solche schweren Traumata auslösen. Darüber hinaus können außer der Angst vor Zwang noch eine ganze Reihe von Ängsten ausgelöst werden, wie etwa Angst vor Nähe, Bindungsängste, Versagensängste, Angst nicht gut genug zu sein, Ohnmacht, Hiflosigkeit, sich ausgeliefert fühlen … . Um diese Gefühle zu vermeiden, möchte man sich von diesen scheinbaren Zwängen befreien, indem man die Dinge auf seine Weise macht, will heißen was man will, wann man will und wie man will. Das fatale dabei ist, dass die Ängste irgendwann gar nicht mehr gefühlt werden. Man fühlt stattdessen die Leichtigkeit bzw. gefühlte Be-frei-ung. Wenn einem dann das, wie in Wikipedia zu lesen, als Freiheit verkauft wird, kommt man gar nicht auf die Idee, dass Freiheit etwas ganz was anderes ist.
Abgesehen davon, dass wir mit Traumata und den damit verbunden Ängsten klein gehalten werden, ist das auch ein gutes Instrument um Menschen durch Manipulation zu lenken und zu kontrollieren. Man verkauft den Menschen diese Art der Freiheit als ein „Menschenrecht“, etwas auf seine Weise zu machen als Individualität, die das Menschsein ausmacht. Tatsächlich wird aber dadurch maximale Trennung und Konkurrenz, ja sogar Gegnerschaft bezweckt. Denn wenn jeder es auf seine Weise macht, ist eine Einigung nahezu unmöglich. Die Alternative ist, sich durchsetzen, andere zu manipulieren, andere zu überzeugen. Des weiteren heißt Freiheit dann, möglichst keine Verbindlichkeiten, sich möglichst nicht festlegen. Die Folge davon ist keine Verlässlichkeit, kein Vertrauen keine Verbundenheit. Das ist der perfekter Baustein für das Programm „Teile und Herrsche“. Man braucht also nur an der entsprechenden Stelle eine künstlichen Zwang zu erzeugen und schon bewegt sich so ein Mensch in die entgegengesetze Richtung, welches aber die eigentlich gewünschte Richtung ist. Wenn er dann dort angekommen ist, fühlt er sich frei und glaubt, dass es auf seinem Mist gewachsen ist.
Was ist aber dann echte Freiheit? Schauen wir uns doch mal das Thema an, wenn man die Funktionsweise der Matrix zugrunde legt. Es gibt 2 Kräfte hier in der Matrix die wirken: die eine ist die uns innewohnende Schöpferkraft und die andere ist die archontische Kraft, die über die Persönlichkeit einwirkt. Wer diese beiden Kräfte nicht kennt und nicht zu unterscheiden vermag, ist dem archontischen Einfluß nahezu hilflos ausgesetzt.
Wie die archontische Kraft hier in der Matrix arbeitet habe ich oben beschrieben. Doch wie arbeitet man mit der Schöpferkraft, die uns inne wohnt? Einfach ausgedrückt, wir handeln aus unserem inneren Kern statt aus der Persönlichkeit. Als Schöpferwesen erschaffen wir uns unsere Möglichkeiten selbst. Wir suchen die Antworten im Innen. Wer die Verbindung zu seinen inneren Kern wieder hergestellt hat, der strahlt diesen nach außen. Das mag für den Mainstream vielleicht schwer oder gar nicht erkennbar sein. Aber bei diesen, aus dem inneren Kern agierenden Menschen weiß man für was sie stehen und kann sich darauf einstellen. Sie sind nicht berechenbar aber trotzdem verlässlich. Sie sind verbindlich, da sie mit allem verbunden sind und sie sind frei, da sie ihr Leben selbst gestalten und somit Macht über ihr eigenes Leben haben.
Quelle: Eigene Erfahrungen aus den Texten von Martijn von Staveren.
Autor: Ralph Bonfert. Dieser Text darf kopiert und publiziert, aber nicht verändert oder gehandelt werden.